Herkunft des Bichon Frise - Bichon à poil frisé
Frankreich/Belgien
Kleines Rasseportrait - Bichon frisè
Von Monika Sausen, Berlin
Der Bichon frisè, auch nur Bichon genannt,
gehört zu der, noch weitere fünf Rassen umfassenden, alten Familie der "Bichons".
Als sein engster Verwandter gilt der Bologneser.
Seine Herkunftsgeschichte ist leider nicht mehr vollständig zu klären.
Sicher jedoch ist, dass seine Ur- Ur- Ahnen bereits im Altertum in Ägypten, zur Zeit der Pharaone
und Pyramiden zu Hause waren.
Durch sämtliche Zeitepochen hindurch waren sie in der damals bekannten Welt, im
Mittelmeerraum, ansässig.
Alte Papyrosrollen beweisen die Existenz dieser kleinen weißen Hunde.
Bei Ausgrabungen in Ägypten wurden kleine Hunde in den alte Gräbern gefunden.
Auf vielen Gemälden und Wandteppichen der alten Meister, durch sämtliche Zeit- und Geschichtsepochen hindurch, sind oftmals
Bichon frisè ähnliche Hündchen abgebildet.
Viele zeitgenössische Geschichtsschreiber -vor und nach Christi- haben ebenfalls in ihren Gedichten und Erzählungen diese kleinen Hunde als Hauptdarsteller erkoren.
Über die See- und Handelsrouten, sowie durch kriegerische Feldzüge und als Gastgeschenke unter den Fürstenhöfen, verbreiteten sie sich in der gesamten Welt.
Bei allen Entdeckungen und Eroberungen neuer Länder und Kontinente können wir davon ausgehen, dass auch immer die Urahnen des Bichon frisè dabei waren.
In der Renaissance im späten 14. Jahrhundert, war er der bevorzugte Liebling der Adligen und Reichen in Frankreich.
Für dass einfache Volk jedoch war dieser kostbare "Schatz" über lange Zeit hinweg unerreichbar.
Dies sollte sich erst zur Zeit der französischen Revolution ändern.
Erstmals soll ein Bichon Frise artiger Hund auf der Kanarischen Insel Teneriffa um 1900 gezüchtet worden sein.
Die Ureinwohner Teneriffas, die Guanchen, züchteten am Fuße des Pico de Teyde (die höchste Erhebung der Kanaren) kleine weiße Hunde mit lockigen, dichten, längerem Haarkleid.
Die gezielte Zucht des Bichon frisè wurde -unter anderen- tatsächlich auf den Hunden aufgebaut die von Teneriffa stammten.
Die Stammmutter aller Bichon frisè wurde Teyde genannt.
Bis 1933 nannte man ihn "Bichon Tènèriffe ".
Seit diesem Jahr wird er als Bichon a poil frisè von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt.
Nach Deutschland kam er erst 1955;
der erste Wurf erblickte 1956 in Bremen das Licht der Welt.
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DerBichon frisè ist ein charmanter Herzensbrecher, der mit seiner ganzen Liebe und Aufmerksamkeit an seiner Familie hängt.
Er besitzt ein fröhliches, temperamentvolles und sehr zärtliches Wesen.
Durch seine ständigen Bemühungen, stets seinen geliebten Menschen zu gefallen,
lässt er sich relativ leicht erziehen.
Natürlich bedarf es auch bei seiner Erziehung einer
gewissen Konsequenz,
wie bei allen anderen Hunderassen auch.
Für Kinder und Jugendliche verkörpert er einen
robusten, stets frohgelaunten kleinen Gefährten und Spielkameraden, der jeden Unfug mitmacht.
Da er so gut wie keine Aggression, weder gegen Mensch noch Tier zeigt, ist er ein verträglicher Zeitgenosse im Umgang mit anderen Hunden oder Haustieren wie Katzen, Meerschweinchen und Co.
Der Bichon frisè ist kein verzärteltes, zartgliedriges
Zwerghündchen, sondern ein
robuster, kräftig gebauter, agiler, überaus schlauer Kleinhund.
Seine Körpergröße (Widerrist) beträgt 25 bis 30 cm,
somit ist er auch für eine kleinere Wohnung als "Mitbewohner" prima geeignet.
Das Körpergewicht des Bichon frise ist von seiner
Größe (Rückenhöhe-Widerrist)
zugleich optimaler Ernährung abhängig.
Ein Hund mit 25 cm Schulterhöhe (kleinere Größe)
wiegt etwa 5 bis 6 kg,
ein Bichon mit 27 cm Widerrist (mittlere Größe)
wiegt um die 7-8 Kg,
Ein großer Vertreter seiner Rasse mit einen Widerrist
um 30 cm, kann durchaus 10 Kg oder etwas mehr wiegen.
Als "Handtaschenhund" ist dieser lebhafte,
unternehmungslustiger und neugieriger kleiner Familienhund nicht geeignet.
Ein großer Vorteil der Hunderasse Bichon frise besteht
darin, dass sie nicht haart,
Sie finden also auf Ihrem Sofa, oder Ihrer Kleidung
keine lästigen Hundehaare.
Ein gepflegter Bichon frisé riecht nicht nach Hund.
Selbst wenn sein Haarkleid nass ist, verströmt er keinen aufdringlichen Hundegeruch.
Der Bichon ist von Natur aus sehr wachsam, aber bei richtiger Erziehung kein Kläffer.
Wohnen Sie in einem Mietshaus, lernt er sehr schnell wer
ins Haus gehört, er meldet dann nur noch Fremde.
Der Bichon frisè ist ein lebhafter, kleiner Clown,
Er wandert gerne mit Ihnen über Stock und Stein.
Jedoch ist er auch mit wenig Auslauf zufrieden, da er sich ganz dem Lebensrhythmus seiner Besitzer anpasst.
Er ist ein überaus treuer und zuverlässiger kleiner Geselle, ihm ist jedes Wetter recht um seinen
geliebten Menschen zu begleiten.
Regen und Kälte machen diesem robusten Hund wenig
aus, solange er sich ausreichend bewegen kann.
Man könnte den Bichon frisè kurzum als "Wetterfest" bezeichnen.
Sein weißes, lockiges Haarkleid benötigt
ca. alle 4 bis 8 Wochen ein reinigendes Bad,
hängt aber von der Umgebung ab, in der er sich bewegen und austoben kann.
Unsere erwachsenen Bichon baden wir nur bei Bedarf.
Besitzen Sie z.B. einen Garten, in dem der Hund viel spielt und sogar buddeln darf, oder gehen Sie viel mit Ihrem Bichon in Wald und Flur spazieren,
muss er sicherlich öfter gebadet werden.
Einfaches Abspülen seiner schmutzigen Pfötchen mit warmen Wasser reicht aber in den meisten Fällen bereits aus.
Der erwachsene Bichon frisè sollte regelmäßig, etwa zwei Mal in der Woche gekämmt und gebürstet werden, um ihn immer schön und gut gepflegt aussehen zu lassen.
Vernachlässigt man seine Pflege, wird sein Haar, je nach Struktur mit der Zeit bis auf die Haut verfilzen.
Der Bichon benötigt einen regelmäßigen Haarschnitt.
Erst durch einen pfiffigen Modeschnitt entsteht sein niedlicher Teddylook.
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